Es ist noch dunkel um mich, als ich aufwache. Der Schlafsack ist klitschnass. Es hat in der Nacht geregnet und das eisige Wasser ist durch das Fliegengitter des unaufgebauten Zeltes gelaufen. Ein gemütliches Aufwachen sieht anders aus. Zumindest habe ich eine Motivation, sofort aufzuspringen, alles einzupacken und weiter zu laufen.
Wieder wache ich in einem Hostel-Zimmer auf. Die Sonne scheint durch das Fenster. Kein Regen, keine Wolken. Traumhaft! Estrella und Riccardo machen sich auf zum Frühstück. Mir ist es unangenehm, weil ich ja nichts für die Übernachtung gezahlt habe. Also frühstücke ich meinen Proviant: luftgetrocknete Salami und Brot. Wie ich so auf meinem Lager sitze und esse, während mir die Sonne ins Gesicht scheint, fühle ich mich leicht und unbeschwert. Vielleicht freunde ich mich ja doch noch mit dieser Stadt an.